Dunbarton Sobremesa Brûlée Wagashi – herrlicher kann auch ein Drei-Sterne-Dessert nicht sein

Dunbarton Sobremesa Brûlée Wagashi – herrlicher kann auch ein Drei-Sterne-Dessert nicht sein

Heute mal Klartext und keine phantasievolle und weichgespülte Zigarrenkritik: Für mich ist es immer noch unverständlich, dass es so wenige Dunbarton-Zigarren auf dem deutschen Markt gibt, obwohl Steve Saka schon mehrfach bewiesen hat, dass diese Zigarren zur absoluten Spitzenklasse der Zigarrenindustrie gehören. Auch die Sobremesa Brûlée Wagashi von Dunbarton Tobacco & Trust ist (noch) nicht in Deutschland erhältlich – leider! Sie ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen DT&T und Cigar Dojo und basiert auf der Sobremesa Brûlée Blue, die in Deutschland ebenfalls nicht erhältlich ist. Ich kam in den Genuss, sie dennoch verkosten zu dürfen – mein herzlicher Dank geht daher an Dunbarton Tobacco & Trust und Steve Saka, der die Zigarre uns, dem EtwasGenuss-Team, auf der InterTabac 2024 zwecks Verkostung zur Verfügung stellte.

Nicht für den hohlen aber für den süßen Zahn

Die Sobremesa Brûlée Wagashi kommt in einem boxpressed Toro-Format daher und lässt bereits durch ihr Aussehen einen Rauchgenuss der milderen Art erwarten. Ein 50er Ringmaß, ein ecuadorianisches Connecticut Seed Deckblatt in Kombination mit einem mexikanischen San Andrés Negro Umblatt und Einlagetabaken aus Nicaragua machen diese Zigarre schon rein optisch – auch aufgrund ihres süßen Pigtails – zu einem absoluten Augenschmaus. Ich schneide sie mit einem V-Cut an und genieße den ersten Kaltzug. Der gesüßte Zigarrenkopf stimmt mich etwas skeptisch, aber ich lasse mich dennoch gerne darauf ein. Nach dem Anzünden folgt die erste Prise „Sirup“, der Zugwiderstand liegt bei angenehmen 45 Prozent und auch im weiteren Rauchverlauf bleibt die Sobremesa Brûlée Wagashi ohne Fehl und Tadel. Korrekturen sind nicht nötig und der Abbrand ist so sauber, dass man glauben könnte, die Zigarre sei direkt aus dem 3D-Drucker gekommen.

Eine Zigarre wie ein Dessert auf Sterne-Niveau

Die ersten Züge sind aufgrund ihrer Milde und trotz der leichten Süße sehr angenehm. Leichte Honignoten verbinden sich mit sanften Teakholznoten und gehen auf in einer herrlichen Cremigkeit. Im zweiten Drittel kommen zarte Mandel- und Karamellnoten zum Vorschein, wobei das Teakholz subtil erhalten bleibt. Ich bin ebenso überrascht wie begeistert von dem fantastischen Rauchvolumen, das diese Zigarre mit sich bringt. Im dritten Drittel treten die Holznoten in den Hintergrund, dafür bekommt die Zigarre einen Kaffee-Kick und einen Hauch von süßer Sahne. Die Intensität nimmt zu, ohne jedoch das durchweg positive Geschmackserlebnis zu beeinträchtigen.

In diesem Fall habe ich die Zigarre solo geraucht, aber sie passt sicher auch sehr gut zu einem Café au lait oder einem milden Café Crema. „Wagashi“ sind übrigens japanische Süßigkeiten, und daher wäre sie meines Erachtens auch als Dessertzigarre äußerst verführerisch. Hergestellt wird dieSobremesa Brûlée Wagashi , wie alle Zigarren der Sobremesa Brulée-Linie, in der Fábrica de Tabacos Joya de Nicaragua S.A. Ein absoluter Gaumenschmeichler, der hoffentlich irgendwann auch in Deutschland erhältlich sein wird.

EtwasGenuss mit diesem fantastischen Smoke wünscht euch
Toto

 



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