Luciano The Dreamer Toro de Lux: Ein Traum, der Rauch wurde

Luciano The Dreamer Toro de Lux: Ein Traum, der Rauch wurde

Man sagt, Träume sind Schäume – aber Luciano Meirelles beweist mit The Dreamer, dass sie auch Rauch sein können. Einst als limitierte Edition gestartet, ist diese Zigarre mittlerweile ein Dauerbrenner – und das wortwörtlich. Nach über einem Jahr geduldiger Reifung im Humidor konnte ich sie heute endlich entzünden, begleitet von einem freudigen, erwartungsvollen Grinsen und einem Glas Ron Cihuatán Xaman XO.

Schon der erste Zug: Wirklich beeindruckend. Eine Geschmacks-Zeitreise, die mich direkt in einen Kolonialwarenladen mit Kaffeeduft, edlen Hölzern und einer Tafel dunkler Schokolade teleportiert. Die Mineralität im Hintergrund gibt dem Ganzen eine Tiefe, die man selten findet – wie eine versteckte Botschaft in einem Gemälde.

Luciano wollte mit *The Dreamer* die menschliche Vorstellungskraft repräsentieren, und ich muss sagen: Mission geglückt! Diese mittelkräftige Schönheit bringt ein ecuadorianisches Sumatra-Deckblatt, nicaraguanisches Umblatt und eine Einlage aus Nicaragua und Peru mit – quasi die Tabakversion einer multikulturellen Kunstakademie. Verarbeitung, Zugwiderstand und Asche präsentieren sich in absoluter Vollkommenheit. Hier stimmen sowohl die inneren als auch die äußeren Werte.

Ob sie ein Pairing braucht? Eigentlich nicht. Sie steht auch allein wie ein Meisterwerk in einem Museum. Aber mit dem Ron Cihuatán Xaman XO hatte ich einen Begleiter, der perfekt harmonierte: Der Rum und die Zigarre interagierten miteinander, als wären sie alte Freunde, ein eingespieltes Team.

Wenn *The Artisan Soul* das Buch ist, das Luciano inspiriert hat, dann ist *The Dreamer* die limitierte Sonderausgabe mit Lederbindung. Für echte Aficionados eine Pflichtlektüre – oder besser gesagt: Pflichtrauch.

Apropos Pflichtrauch: Habt ihr auch eine Lieblingszigarre, die ihr uns ans Herz legen wollt? Nutzt gerne das Kommentarfeld und teilt uns mit, was euer absoluter „Pflichtrauch“ ist.

Mineralisch-würzige Momente wünscht euch
Thorsten



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