Mata Hari Java Exotica – Gamechanger aus Indonesien

Mata Hari Java Exotica – Gamechanger aus Indonesien

Mata Hari Java Exotica: Schon der Name weckt Assoziationen an die berühmte Mata Hari, die niederländische Tänzerin und angebliche Spionin, die in Frankreich ein tragisches Ende fand. Doch ihre Reise begann weit entfernt, auf der Insel Java, wo sie fünf Jahre ihres Lebens verbrachte. Genau dorthin entführt uns diese Zigarre – mit exotischen Aromen, würzigen Nuancen und einer handwerklichen Perfektion, die ihresgleichen sucht. Diese indonesische Zigarre muss gekostet werden …

Ein Blick hinter den Vorhang

Die Mata Hari Java Exotica ist eine sexy Zigarre! Mit einer Länge von 12,3 cm und einem Ringmaß von 50 hat sie die idealen Maße für eine genussvolle Stunde. Ihr dunkles Javano-Colorado-Deckblatt aus Indonesien schimmert sanft im Licht, fein geadert und makellos verarbeitet. Zwei Banderolen schmücken den Körper der Zigarre – ein edler, geheimnisvoller Auftritt, fast wie Mata Hari selbst, wenn sie auf die Bühne trat. Das Umblatt besteht aus Besuki Na-Oogst und Arapiraca und die Einlage aus Javano Colorado, Olor Seco, DFC und Kedu-Tabaken. Ein geheimnisvolles Gewand und ein erster Kaltzug offenbart bereits eine leichte Süße, gepaart mit dem Aroma von exotischen Hölzern. Es ist eine Verheißung auf das, was kommt – und so zünde ich sie mit gespannter Erwartung an.

Der betörende Tanz beginnt

Mit den ersten Zügen entfaltet sich eine würzige Note, die von Nuss und einer dezenten Fruchtsüße begleitet wird. Die Exotik der Java-Tabake ist unverkennbar, während sich eine Spur von Zimt hinzugesellt. Es ist ein Auftakt voller Sinnlichkeit, vielschichtig und mit einer Eleganz, die Mata Hari selbst gefallen hätte. Die Rauchtextur ist zunächst trockener Natur, später jedoch auch cremiger und der Zugwiderstand perfekt abgestimmt.

Nach einigen Minuten entwickelt sich eine subtile Kaffeenote, die mit dem nussigen Grundaroma verschmilzt. Die Zigarre bleibt dabei stets angenehm mittelkräftig – sie verlangt Aufmerksamkeit, ohne aufdringlich zu sein. Wer genau hinhört, spürt bereits im ersten Drittel die leichten Anklänge von kandierten Früchten, die sich langsam in den Vordergrund schieben.

Das Geheimnis lüftet sich

Die Mata Hari Java Exotica verändert sich mit jeder Minute, als wolle sie ihre Geschichte erst nach und nach erzählen. Die anfängliche Würze tritt ein wenig zurück und macht Platz für eine faszinierende Kombination aus Karamell und Süßholz. Ein sanfter Hauch von Zedernholz bleibt konstant im Hintergrund – ein Anker in dieser Aromenvielfalt.

Auch die Rauchentwicklung ist exzellent: Der dichte, samtige Rauch füllt den Raum mit einem Duft, der an ein altes Kolonialhaus erinnert – ein Mix aus dunklem Holz, orientalischen Gewürzen und einem Hauch Exotik. Jetzt kommt der Kaffee stärker zur Geltung. Kein bitterer Espresso, sondern eher eine samtige Mokka-Note, die sich perfekt mit den süßlichen Anklängen ergänzt. Die Mata Hari Java Exotica spielt gekonnt mit Gegensätzen – süß und würzig, weich und kraftvoll. Ein Tanz der Aromen, genau wie Mata Haris außergewöhnliche Performances in den Pariser Salons.

Der dramatische Höhepunkt

Im letzten Drittel nimmt die Intensität leicht zu, bleibt aber stets im angenehmen Bereich. Nun zeigt sich die wahre Stärke der Mata Hari Java Exotica: ein komplexer, aber niemals überfordernder Geschmack. Die süßlichen Noten von Karamell und kandierten Früchten weichen langsam einer intensiveren Würze, begleitet von Nuss und dunklem Holz.

Anders als viele Zigarren, die gegen Ende bitter oder zu kräftig werden, hält diese Indonesierin ihr Versprechen der Eleganz bis zum letzten Zug. Hier ist kein Platz für abrupte Abbrüche – die Geschichte endet, im gegensatz zu Mata Haris Ende, stilvoll und mit einer letzten, feinen Note von Zimt und einer Spur Nuss und Zedernholz, die noch lange auf der Zunge bleibt.

Eine ungewöhnliche Frau, eine außergewöhnliche Zigarre. Die Mata Hari überrascht und fasziniert mit jedem Zug. Um ehrlich zu sein bietet sie ein wohltuendes Aromenportfolio und hebt sich vom „üblichen Programm“ auf dem Zigarrenmarkt deutlich ab. Sie ist nicht einfach nur ein Rauchgenuss – sie ist eine Reise durch exotische Landschaften, eine Hommage an eine geheimnisvolle Frau und ein Stück indonesischer Handwerkskunst auf höchstem Niveau.

Für 12,90 Euro bietet sie eine Raucherfahrung, die in Erinnerung bleibt. Mata Hari würde es wohl gefallen – denn sie wusste, dass wahre Faszination im Detail liegt.

Vielen Dank an starkezigarren.de für das Verkostungsexemplar!

Etwas Genuss wünscht euch
Toto



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