Stell dir vor, du sitzt an einem lauen Abend auf deiner Terrasse (alternativ wäre auch ein Kaminabend im Winter vorstellbar). Der Himmel zeigt ein sanftes Orange, und es wird langsam dunkel. In deiner Hand liegt ein echtes Highlight: die AJ Fernandez Bellas Artes Maduro im Toro-Format. Mit einer Länge von gut 15,2 cm und einem Ringmaß von 54 ist sie beeindruckend und verspricht jede Menge Genuss. Also, schauen wir uns das mal genauer an.
Eine Optik, die neugierig macht
Schon auf den ersten Blick macht die Bellas Artes (spanisch für schöne Künste) Maduro richtig was her. Das Mata-Fina-Deckblatt aus Brasilien ist dunkelbraun, leicht ölig und einfach schick. Dazu kommt das Umblatt aus der mexikanischen San-Andres-Region. Diese Kombi ist ziemlich selten und verspricht etwas Besonderes. AJ Fernandez wollte hier auf jeden Fall etwas Außergewöhnliches geschaffen.
Der Kaltzug: Ein Vorgeschmack auf mehr
Bevor die Zigarre angezündet wird, nimmst du ein paar Kaltzüge. Was dabei auffällt? Eine Mischung aus Holz, Zartbitterschokolade und toastigen Aromen. Der Zugwiderstand ist genau richtig – weder zu schwer noch zu leicht. Schon hier merkst du: Die Verarbeitung passt.
Das erste Drittel: Der Anfang macht Lust auf mehr
Nach dem Anzünden startet die Zigarre mit holzigen und leicht toastigen Noten. Schon nach kurzer Zeit kommen Mokka-Aromen dazu. Der Rauch ist cremig und schmeckt fast wie ein Cappuccino mit einem Hauch Orange. Insgesamt ein toller Auftakt, der Lust auf die nächsten Züge macht.
Das zweite Drittel: Schokolade und Zimt im Rampenlicht
Im zweiten Drittel zeigt die Bellas Artes Maduro ihre süße Seite. Die für Maduro-Zigarren typischen Schokoladennoten kommen jetzt langsam durch. Dazu gesellt sich eine sehr dezente Zimtnote. Der Rauch bleibt cremig, die Aromen harmonieren perfekt – einfach lecker. Besonders spannend ist die Mischung aus brasilianischem Deckblatt und mexikanischem Umblatt. Die beiden Tabaksorten ergänzen sich komplex und sorgen für ein ausgewogenes aber auch herausforderndes Geschmackserlebnis.
Das letzte Drittel: Ein würziger Abschluss
Zum Schluss wird es kräftiger. Die Holznoten kommen wieder, diesmal eher in Richtung Eiche. Dazu gesellt sich schwarzer Pfeffer, der dem Finale eine ordentliche Portion Power verleiht. Hier zeigt die Zigarre nochmal, was in ihr steckt. Ein kleiner Tipp: Sei aufmerksam und lasse die Zigarre nicht zu lange liegen, sonst musst du sie neu entzünden. Und das wäre doch schade, oder?
Fazit: Nichts für Anfänger, aber genial für Kenner
Die Bellas Artes Maduro ist keine Zigarre für Einsteiger. Mit ihrer stärkeren Nikotinbasis und den komplexen Aromen fordert sie dich heraus. Aber wenn du bereit bist, dich darauf einzulassen, wirst du mit einem echten Geschmackserlebnis belohnt. Falls du AJ Fernandez noch nicht kennst, orientiere dich vielleicht besser zunächst an leichteren Linien oder iss vorher etwas Ordentliches, sonst könnte die Zigarre dich umhauen.
Tipp für das perfekte Pairing
Probier die Bellas Artes Maduro mal mit einem dunklen Rum oder einem schönen Portwein. Der Rum bringt die süßen Schokoladen- und hintergründigen Zimtnoten noch mehr zur Geltung, und der Portwein sorgt für eine schöne Fruchtigkeit. Wenn du also Lust auf eine Zigarre hast, die dich fordert und gleichzeitig verwöhnt, greif zur Bellas Artes Maduro. Sie ist mehr als nur ein Smoke – sie ist ein herausforderndes Erlebnis.
EtwasGenuss mit dieser tollen Zigarre wünscht euch
Thorsten