Noch einen Tag zuvor habe ich mir den Jackie-Chan-Klassiker „Die Schlange im Schatten des Adlers“ angeschaut und nun sehe ich im Schaufenster des Zigarrenhändlers Kargl in Recklinghausen die VegaFina Year of the Snake 2025? Das kann doch kein Zufall sein! Wie ein vergessener Klassiker des Eastern-Kinos, der die Balance zwischen martialischer Eleganz und wohldosierter Spannung meisterhaft vereint, präsentiert sich diese Corona Extra mit dem passenden Ringmaß von 46 und einer seidig-schimmernden Deckblattrobe aus Ecuador und einem originellen doppelten „Pigtail“, das an die gespaltene Zunge einer Schlange erinnert.
Die Begegnung mit der Schlange
Bereits das erste Entzünden offenbart die blumig-holzigen Noten der Zigarre. Der Rauch, der elegant aufsteigt, ist nichts weniger als ein meditativer Nebel, der den Gaumen mit sanften Wellen von Vanille und Mandel umspielt. Man hätte fast erwartet, dass Bruce Lee mit einem schüchternen „Wataaa!“ um die Ecke springt und diesen aromatischen Auftakt ankickt.
Der Held reist durch das Tal der Harmonie
Mit der ersten Hälfte offenbart die Zigarre eine nahezu zenartige Balance. Die milden bis mittelkräftigen Aromen sind unaufdringlich, aber präzise. Leichte Muskatnoten und ein Hauch von Zedernholz harmonieren perfekt mit der subtilen Süße der Vanille. In meinem Geist entsteht ein Bild von weitläufigen Landschaften, unterbrochen von einem einzelnen Pfad, der durch ein Feld von chinesischer Kräuselmyrte führt. Es ist klar: Diese Zigarre hat Stil – dabei verhält sie sich nicht wie der kraftvoll-brutale Hung-Gar-Kung-Fu-Meister, sondern eher wie der elegante Taijiquan-Meister Chang San Feng.
Der Wendepunkt: Ein plötzlicher Schwung
In der Mitte des Rauchverlaufs – etwa 30 Minuten nach dem ersten Zug – überrascht die VegaFina mit einem Hauch von Würze. Die Reise ins aromatische „Shaolin-Kloster“ beginnt. Die Nuancen von Kaffee und eine sachte Schärfe verleihen dem bisherigen milden Charakter einen plötzlichen, aber willkommenen Twist. Doch anstatt die Zigarre aus dem Gleichgewicht zu bringen, verstärkt sie das Erlebnis. Es ist, als würde der Held des Films in den 36 Kammern der Shaolin plötzlich eine neue Technik meistern und die Zuschauer in Staunen versetzen.
Der Showdown: Das Duell der Aromen
Das Finale bringt eine leichte Intensivierung der holzigen und würzigen Noten. Doch genau wie in einem guten Eastern bleibt die Eleganz erhalten. Der Rauch ist samtig, die weiße Asche kompakt – wie das Schwert eines erfahrenen Meisters, das nie unnötig wankt. Die letzten Züge wirken wie die Endszene eines Films, in der die Protagonisten ihren Frieden finden. Eine angenehme Süße bleibt zurück, ein Echo von Vanille, Zeder und Mandel – der perfekte Abgang.
Visuelle und handwerkliche Raffinesse
Das karamellfarbene Deckblatt, so glatt und makellos wie die Haut der Hongkong-Actress Nora Miao, macht die „Year of the Snake“ auch zu einem visuellen Genuss. Die Verarbeitung ist tadellos, der Abbrand gleichmäßig – ein Paradebeispiel für die hohe Kunstfertigkeit der Torcedores, die – ähnlich wie die Shaolin-Mönche – auf Perfektion setzen. Wer sich an dieser Zigarre versucht, wird kaum auf den Gedanken kommen, dass es sich um ein Produkt für „gerade einmal“ 11,50 Euro handelt. Ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das nicht einmal das schrabbeligste Bahnhofskino für Martial-Arts-Filme hinbekommt.
Ein Ensemble, das begeistert
Die Zutaten der VegaFina Year of the Snake 2025 sind sorgsam gewählt: ein Deckblatt aus Ecuador, ein Umblatt und eine Einlage aus Nicaragua, kombiniert mit dominikanischen Tabaken – ein internationales Ensemble, das harmonischer kaum sein könnte. Es ist wie ein Eastern-Film mit einer All-Star-Besetzung, bei der jede Rolle perfekt besetzt ist: Jet Li, Tony Jaa, Iko Uwais, Donnie Yen und Tiger Chen in einem Film – wow!
Fazit: Ein Film, der in Erinnerung bleibt
Die „VegaFina Year of the Snake 2025“ ist keine Zigarre, die einem mit Gewalt ihre Aromen aufdrängt. Die Schlange ist schon längst aus dem Schatten des Adlers getreten. Sie ist ein subtiler Erzähler, der seine Geschichte von Harmonie, Spannung und Eleganz in etwa 60 bis 90 Minuten erzählt. Wer bereit ist, sich auf diese Reise einzulassen, wird belohnt mit einem Raucherlebnis, das lange nachhallt – wie ein guter Eastern, dessen Kämpfe man auch nach dem Abspann noch im Kopf behält. Für gerade einmal 11,50 Euro liefert die VegaFina eine filmreife Vorstellung, die sich kein Liebhaber sanfter bis mittelstarker Zigarren entgehen lassen sollte. Also, worauf wartest du? Zünde dir eine an und tauche ein in die Welt der „Year of the Snake“ – und werde der Held deines eigenen Eastern-Genusses!
EtwasGenuss mit der VegaFina Year of the Snake 2025 Limited Edition wünscht euch
Thorsten!