Willkommen zurück bei EtwasGenuss! Heute widmen wir uns einer spannenden Neuerscheinung auf dem deutschen Markt: der Henry Clay War Hawk Toro. Eine traditionsreiche Marke, modern interpretiert und jetzt endlich auch in Deutschland erhältlich – dank Fifth Avenue, die uns freundlicherweise ein Exemplar zur Verfügung gestellt haben. Natürlich wie immer: Unsere Meinung bleibt unabhängig.
Die Marke Henry Clay – Wiederbelebung mit Haltung
Henry Clay – einst eine etablierte kubanische Marke, heute neu interpretiert und produziert in der Floro Copan Manufaktur in Honduras. Die War Hawk-Serie ist international längst etabliert – und nun auch in Deutschland verfügbar. Grund genug, das Toro-Format genauer unter die Lupe zu nehmen.
Fakten & Preis
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Deckblatt: Ecuador Connecticut
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Umblatt: Honduras
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Einlage: Honduras
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Format: Toro
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Preis: 9,50 €
Im unteren 10-€-Segment angesiedelt, bietet die War Hawk Toro eine interessante Kombination: ein mildes Deckblatt auf kräftiger Einlage – Spannung vorprogrammiert.
Kaltgeruch & Verarbeitung
Das Connecticut-Deckblatt ist hell, leicht samtig, mit feiner Aderung – klassischer Look, aber keineswegs billig. Der Kaltgeruch erinnert an:
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Leicht fermentiertes Holz
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Feines Leder
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Ein Hauch Heu
Der Kaltzug ist sehr angenehm (ca. 30–35 % Zugwiderstand) und bringt vor allem cremige Lederaromen hervor.
Anzünden & Erste Züge: Unerwartet kräftig
Direkt nach dem Anzünden zeigt sich:
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Cremigkeit tritt zurück
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Holz und Würze übernehmen
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Feines Pfefferprickeln auf der Zunge
Wer ein typisches Connecticut-Erlebnis erwartet, wird überrascht – im besten Sinne. Die War Hawk startet direkt mit Charakter, ohne dabei bissig zu sein.
Erstes Drittel: Würzig und strukturiert
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Holz bleibt im Vordergrund
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Leder ist dezent, aber stabil
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Die Würze ist präsent, aber kontrolliert
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Zugverhalten: ~40–45 % – angenehm
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Asche: Hellgrau, stabil, gut verarbeitet
Die Aromen sind klar getrennt, nichts wirkt verwaschen. Für unter 10 € ist das eine sehr sauber abgestimmte Aromatik.
Zweites Drittel: Cremige Wendung
In der Mitte verändert sich die War Hawk:
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Würze flacht leicht ab
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Cremigkeit kommt zurück
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Leder wird kräftiger
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Schiefer Abbrand korrigiert sich selbst
Ein spannender Wechsel: Während viele Zigarren gegen Mitte flacher werden, legt die War Hawk aromatisch noch einen drauf – mit mehr Balance und Tiefe.
Letztes Drittel: Würze zurück, kräftiger Abgang
Zum Finale wird’s wieder kräftiger:
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Würze zieht wieder an
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Holz bleibt konstant
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Cremigkeit nimmt ab
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Leder wird trockener
Die Rauchtemperatur steigt moderat, bleibt aber gut kontrollierbar. Ich lege nach ca. 60 Minuten ab, zufrieden mit dem Verlauf.
Punktebewertung: Henry Clay War Hawk Toro
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Konstruktion: 90/100
→ Sehr gute Rollung, sauberer Abbrand, stabile Asche. Leichte Korrekturen nicht nötig – alles sauber verarbeitet. -
Aromatik: 88/100
→ Schön abgestimmtes Spiel zwischen Holz, Leder, Würze und cremigen Phasen. Kein Aromenfeuerwerk, aber stimmig und charaktervoll. -
Preis-Leistung: 90/100
→ Für 9,50 € ein starker Vertreter in der Mittelklasse. Eine Zigarre mit Profil, ideal für alle, die ein kräftiges Connecticut suchen.
👉 Gesamtwertung: 89/100 – klare Kaufempfehlung für Liebhaber strukturierter, aromatisch dichter Zigarren.
Zusätzliche Einschätzungen (nicht in der Endnote enthalten):
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Komplexität: 4/10
→ Klar erkennbare Aromen und ein schöner Wechsel im Verlauf – aber keine große Aromenvielfalt. -
Nikotin: 3/10
→ Mild bis moderat – auch für Einsteiger geeignet, wenn man keine Nikotinbombe erwartet. -
Intensität: 6/10
→ Direkt, präsent, aber nicht überfordernd. Connecticut mal anders.
Fazit: Connecticut mit Charakter
Die Henry Clay War Hawk Toro überrascht: Was als cremiger Connecticutsmoke beginnt, entwickelt sich zu einer würzigen, vielschichtigen Honduras-Zigarre, die mit Rauchdichte, Klarheit und Balance punktet. Kein Blender – aber eine ehrliche Zigarre mit Wiedererkennungswert.
Schon probiert?
Wie hat dir die War Hawk gefallen? Schreib’s in die Kommentare oder diskutier mit uns auf dem EtwasGenuss Discord oder in unserer Facebook-Gruppe.
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