Mit der Buena Vista Dark Fired Kentucky habe ich mir eine besondere Zigarre angeschaut, die als Besonderheit mit geräuchertem Tabak daherkommt. Was sie so kann, erfahrt ihr hier.
Über die Buena Vista Dark Fired Kentucky Robusto
Nachdem ich sonst ja vor allem gerne Maduros rauche, hat es nun mal eine helle Connecticut in meinen Humidor geschafft. Die Verarbeitung ist sehr sauber, die große doppelte Kappe ist schön rund ausgeformt. Als Besonderheit wartet diese augenscheinlich schöne Zigarre mit Tabak auf, der vor der Verarbeitung nicht nur getrocknet und fermentiert, sondern auch geräuchert wird. Daher hier schon mal der Tipp: separat lagern ist eher Pflicht als Empfehlung!
Der erste Eindruck im Kaltzustand
Der Kaltgeruch ist einfach ein Zeugnis des geräucherten Tabaks. Für mich hat er etwas von einem Heuboden, oder vielleicht sogar einem stärkeren im Torf geräucherten Scotch. Der Zug im kalten Zustand ist extrem offen und der Kaltgeschmack bestätigt im Prinzip nur den Geruch. Für mich sehr spannend, da außerhalb meiner geschmacklichen Komfortzone. Ich erwarte eine kräftige Zigarre.
Der erste Zug der Buena Vista Dark Fired Kentucky Robusto
Der Heuboden ist da, aber viel viel milder als ich es erwartet habe. Ich habe mich auf einen kräftigen und auch nikotinhaltigen Smoke eingestellt. Zu letzterem kann ich aktuell natürlich noch nichts sagen, aber es ist wirklich überraschend, wie zurückhaltend die herben und würzigen Geschmacksnoten sind. Dessertaromen sucht man, wie zu erwarten, vergebens.
Der Smoke im weiteren Verlauf
Nach den ersten 1,5cm dreht sie auf einmal voll auf und fängt an zu performen. Als hätte jemand den Schalter umgelegt, kommt eine starke Würze und Schärfe ins Spiel und spannenderweise wird auch der Zug mit zunehmender Zeit immer fester. Er pendelt sich auf einem sehr angenehmen Niveau ein, tendiert aber immer noch zu offen.
Nach knapp 45 Minuten war die Sache auch gegessen. Der Zug pendelte sich wie gesagt ein und ab der zweiten Hälfte kam eine leichte Nikotinstärke dazu, die sich aber nicht ins Unermessliche hochgeschaukelt hat. Die Verarbeitung, war abgesehen von einer Panne beim Zigarrenband, hervorragend. Abbrand wie mit dem Lineal gezogen, sehr satte Rauchabgabe, keine Probleme.
Fazit
Was gibt es abschließend zu meinem Buena Vista Dark Fired Kentucky Robusto Review zu sagen? Sicherlich eine Zigarre, die Anfänger einschüchtern würde, da gerade die Schärfe doch beträchtlich ist und sie im Verlauf des Smokes doch mit großen und starken Aromen aufwartet. Für mich aber allemal die 7,50€ wert. Sie wird als Abwechselung zu meinen Maduros definitiv wieder mal ihren Weg in meinen Humidor finden.
Wer dann auch gerne mal eine preisgünstige aber sehr gute Maduro probieren möchte, sollte unbedingt mal in mein Review zur Brick House Robusto Maduro reinschauen.