Heute geht es um die Hausmischung der Coffee Pirates aus Essen-Rüttenscheid. Laut eigener Angabe ist dieser Kaffee sowohl für Filter wie auch Espresso geeignet. Stimmt das? ihr Erfahrt es in meinem Coffee Pirates Heimathafen Kaffee Review.
Über die Coffee Pirates
Die Coffee Pirates wurden 2012 in Essen gegründet und sind seitdem im Szene-Viertel Rüttenscheid zu finden. Neben einer Rösterei betreiben sie auch ein kleines Kaffee eine Tür weiter.
Nachhaltigkeit und Produktionskette
Die Pirates scheinen sehr bemüht um das Thema Nachhaltigkeit und Transparenz. Auf der Homepage findet man einige Angaben zur Rohkaffeelieferanten und tatsächlich auch den Einkaufspreisen. Das ist sicherlich in dieser Form schon sehr bemerkenswert und zeugt von Offenheit und Selbstbewusstsein.
Der Heimathafen Kaffee
Nun kommen wir aber mal zum spannenden Teil, nämlich zum Kaffee. Wie schmeckt er, wie riecht er, wie lässt er sich brühen, wie kommt er so daher?
Verpackung und Aufmachung
Ich mag den rustikalen Look solcher braunen Papiertüten einfach. Das ist wirklich kein Geheimnis und daher gefällt mir auch die Aufmachung vom Felista Aquino Peña sehr gut. Erfreulicherweise ist auch diese Tüte wieder verschließbar und eignet sich daher bestens zur Lagerung. Das Aromaventil muss ich an dieser Stelle wohl nicht erwähnen.
Der erste Eindruck
Der Geruch beim öffnen der Tüte ist sehr angenehm und ausgewogen. Eine leichte Süße schwingt mit, begleitet von guten Röstaromen, die aber auf keinen Fall dominieren. Eine leichte Säure vermisst man bei diesem Kaffee jedoch.
Das dürfte auch vor allen Dingen an der Röstung liegen. Diese ist stärker, als ich es üblicherweise mag und trinke aber auf keinen Fall zu dunkel. Für Spezialitätenröstereien sicherlich schon deutlich stärker, aber immer noch Meilen entfernt von Supermarktkaffee.
Der Geschmack
Um einen fairen Vergleich ziehen zu können, habe ich auch hier wieder einen V60 ausgebrüht. 30g Kaffee auf 500ml Wasser. Gemahlen wurde der Kaffee auf meiner Standardeinstellung für Pour Over Brews meiner Baratza Encore Kaffeemühle. Hier gelten für alle getesteten Kaffees immer die gleichen Bedingungen. Es zeigten sich keine besonderen Auffälligkeiten. Das Mahlergebnis war gut, die Dauer des Aufgusses war durchschnittlich.
Und was soll ich sagen? Der Kaffee schmeckt recht genauso wie er riecht. Die Süße mit der Karamellnote und die angenehmen und nicht zu bitteren Röstaromen geben sich die Klinke in die Hand. Keiner von beiden dominiert und sie wirken gut zusammen. Der Kaffee ist aufgrund der Röstung relativ stark und ich würde künftig eher Richtung 25g auf 500ml Wasser gehen. Aber das ist persönliche Präferenz. Es gilt wie immer: selbst ausprobieren.
Fazit
Dieser Kaffee ist solide. Er hat gut und schöne Aromen mit einer etwas stärkeren Röstung. Ich kann ihn mir sehr gut in Moka Pots, einer Aeropress oder Siebträger vorstellen, aber wie gesagt: auch für Filter funktioniert er wunderbar. Er liefert keine komplexen oder hervorstechenden Aromen ab, aber ist dafür sehr ausgewogen. Und für einen Preis von 6,50€ für 250g kann man hier zum ausprobieren wenig verkehrt machen. Dieser Kaffee sticht nicht heraus, aber das soll er auch gar nicht.
Wer vielleicht doch eher Lust auf was Besonderes hat, oder einfach mehr in die fruchtige Richtung gehen will, sollte sich das Review vom Don Martin Kaffee ansehen 🙂
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