Durch meine Kaffee-Wichtel-Runde hat mich mal wieder ein neuer Kaffee erreicht. Dieser Honduras-Kaffee aus der Nano Kaffee Rösterei aus Berlin möchte fruchtig-schokoladig sein. Ob ihm das gelingt, erfahrt ihr in meinem Nano Kaffee Las Pacayas Kaffee Review.
Über Nano Kaffee
Nano Kaffee wurde 2014 in Berlin gegründet und ist damit schon seit acht Jahren auf dem Markt. besonderen Wert legt man hier auf Nachhaltigkeit und soziales Engagement, was sich (angeblich) auch in den Löhnen wieder spiegeln soll.
Nachhaltigkeit und Produktionskette
Nano ist Umweltschutz und Nachhaltigkeit sehr wichtig. Innerhalb Berlin liefert man deswegen mit Lastenrädern aus, außerhalb setzt man auf traditionelle Paketdienste, sichert den Kunden aber Klimaersatzmaßnahmen zu um so CO2-neutral auszuliefern. Faire Preise für Erzeuger sind ebenso selbstverständlich und so findet man auf den Packungen auch die Rohkaffeepreise. Sehr schön!
Der Nano Kaffee Las Pacayas Kaffee
Nun kommen wir aber mal zum spannenden Teil, nämlich zum Kaffee. Wie schmeckt er, wie riecht er, wie lässt er sich brühen, wie kommt er so daher?
Verpackung und Aufmachung
Die Verpackung ist schlicht aber ansprechend gestaltet. die Tüten sind wiederverschließbar und haben natürlich ein Aromaventil. Und ich sage es wie es ist: bisher hat sich noch keine Kaffeepackung so einfach aufreißen lassen. Ein kleines Detail, aber es trägt zum Gesamteindruck bei!
Der Erste Eindruck
Der Geruch beim öffnen der Tüte ist sehr angenehm und ausgewogen. Die angegebenen, fruchtigen Noten von Waldbeere und Pflaume schlagen voll ein, werden aber direkt von einer karamelligen und schokoladigen Süße untermalt. Eigentlich ist es schon eher ein meisterhafter Balanceakt zwischen diesen doch sehr gegensätzlichen Aromen. Hier ergänzen sie sich jedoch sehr gut. Die Röstung ist sehr hell, es zeigen sich keine Kaffeeöle.
Der Geschmack
Um einen fairen Vergleich ziehen zu können, habe ich auch hier wieder einen V60 ausgebrüht. 30g Kaffee auf 500ml Wasser. Gemahlen wurde der Kaffee auf meiner Standardeinstellung für Pour Over Brews meiner Baratza Encore Kaffeemühle. Hier gelten für alle getesteten Kaffees immer die gleichen Bedingungen. Hier zeigte sich eine kleine Auffälligkeit. Aufgrund der sehr milden Röstung, ist der Kaffee etwas gröber als sonst aus der Mühle gekommen und die Aufgusszeit war daher doch schneller als bei anderen Kaffees. Das zeigte sich auch im Geschmack.
Geschmacklich ist er an sich sehr fein und der Schlagabtausch zwischen fruchtiger Süße, Säure und der schokoladigen, etwas reichhaltigeren Süße funktioniert wunderbar. Einzig dass etwas zu grobe Mahlergebnis aufgrund der Röstung sorgt dafür, dass der Kaffee im Test etwas schwach auf der Brust war. Hier heißt es entweder etwas feiner als sonst mahlen oder vielleicht auch eher auf 35g für die 500ml Wasser gehen. Da werde ich nochmal testen und gucken, welche Stellschraube wie genau justiert werden muss, um mehr aus dem Kaffee rauszuholen.
Fazit
Dieser Kaffee ist toll und im wahrsten Sinne eher schon elegant. Die Balance der Aromen ist ausgezeichnet. Einzig die Feinabstimmung beim Mahlgrad und Dosierung wollte mir noch nicht so recht gelingen, aber dafür kann dieser tolle Kaffee recht wenig. 12,90€ möchte Nano für die 250g. Ob er das wert ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich sage jedoch: ja! Und gerne wieder.
Wer vielleicht doch eher Lust auf was Besonderes hat, oder einfach mehr in die fruchtige Richtung gehen will, sollte sich das Review vom Don Martin Kaffee ansehen 🙂
Produkte aus dem Video:
➡️ Zum Kaffee: https://nano-kaffee.de/collections/coffee/products/honduras-las-pacayas-filter
➡️ Hario V60 Drip Decanter*: https://amzn.to/2ZdZLdl
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